Leistungskonzept für das Fach Mathematik

(Transparenz, Förderung)

Leistungen im Mathematikunterricht werden im differenzierten Unterricht ermöglicht und gezeigt. Besondere Leistungen können im Mathematikforder-unterricht (Mathe XXL) erbracht werden. Dazu dienen auch die regelmäßige Teilnahme am landesweiten Mathematikwettbewerb und den Känguru-Wettbewerben. Rechenschwache Kinder werden im differenzierten Unterricht oder in Förderstunden zusätzlich gefördert.

Im Mathematikunterricht zählen nicht nur die Klassenarbeiten und die Mitarbeit der Kinder. Der Lehrplan nennt Kriterien, die zur Leistungsbewertung herangezogen werden müssen.

Das Kollegium hat sich nach einer Fortbildung zum Thema „Leistungsbeurteilung im Mathematikunterricht“ und der Teilnahme am „LiMa-Projekt“ (Lehrerfortbildungen zur Innovationsunterstützung im Mathematikunterricht) auf folgende Bewertungskriterien geeinigt:

Zur Transparenz gegenüber Kindern und Eltern wird das Plakat „Das zählt in Mathe“ herangezogen. In der Auflistung werden in Klammern die Kriterien in „Kindersprache“ übersetzt.

  • Anstrengungen (sich anstrengen)
  • Lernfortschritte (aus Fehlern lernen, sich verbessern)Verständnis von mathematischen Begriffen und Operationen (etwas auch verstanden haben)
  • Schnelligkeit im Abrufen von Kenntnissen (Ergebnisse bestimmter Aufgaben auswendig wissen)
  • Sicherheit im Ausführen von Fertigkeiten (genau wissen, wie bestimmte Aufgaben gelöst werden)
  • Richtigkeit bzw. Angemessenheit von Teilergebnissen und Ergebnissen (richtige Lösungswege haben)
  • Flexibilität und Problemangemessenheit des Vorgehens (schlau überlegen, welchen Lösungsweg du wählst)
  • Fähigkeit zur Nutzung vorhandenen Wissens und Könnens in ungewohnten Situationen (etwas benutzen, was du schon gelernt hast)
  • Selbständigkeit (ohne Hilfe Aufgaben lösen)
  • Originalität der Vorgehensweisen (eigene Ideen haben)
    Fähigkeit zum Anwenden von Mathematik bei lebensweltlichen Aufgabenstellungen (Sachaufgaben lösen können)
  • Schlüssigkeit der Lösungswege und Überlegungen ((schlaue Lösungswege benutzen)
  • Mündliche, schriftliche Darstellungsfähigkeit (gut erklären und aufschreiben können)
  • Ausdauer beim Bearbeiten mathematischer Fragestellungen (am Ball bleiben, auch wenn es anstrengend wird)
  • Fähigkeit zur Kooperation bei der Lösung mathematischer Aufgaben (mit anderen zusammen arbeiten können)

Differenzierte Klassenarbeiten

Die differenzierten Klassenarbeiten (mindestens 2 pro Halbjahr) werden im Jahrgangsteam vorbereitet. Die Arbeiten werden in einem Ordner im Lehrerzimmer abgeheftet und gesammelt. Die Art der Differenzierung (Grundaufgaben/Zusatzaufgaben oder Spaltenmodell) wird im Team festgelegt.

Die Kinder/Eltern bekommen zu jeder Arbeit einen Rückmeldebogen, auf dem die erreichten Kompetenzen der Kinder angekreuzt werden. Auf diesem Rückmeldebogen werden auch die Niveaustufen der einzelnen Aufgaben angegeben (siehe Curriculum Mathematik). Jede Arbeit enthält Aufgaben zu allen drei Niveaustufen (die Stufen werden für die Eltern auf dem Rückmeldebogen beschrieben). Die Zusatzaufgaben müssen zum größten Teil aus Aufgaben der Niveaustufe 3 bestehen. Um eine gute oder sehr gute Leistung zu erzielen, müssen die Kinder die Zusatzaufgaben weitgehend richtig bearbeitet haben.

Im Order der gesammelten Mathematikarbeiten befindet sich für die Zensierung ein Punkteraster, das den Punkten prozentual eine Zensur zuordnet.

Differenzierung, Zensierung, Rückmeldebogen und Anforderungsniveaus werden den Eltern auf der ersten Klassenpflegschaftssitzung transparent gemacht.

Beobachtungen im Unterricht / Selbsteinschätzung

Zu einzelnen Unterrichtseinheiten (siehe schuleigene Arbeitspläne, Zahlenmauernbuch, Würfelgebäude usw.) werden Forscherhefte, Tagebücher o.ä. geführt. Darin befinden sich auch Selbsteinschätzungsbogen für die Kinder, mit denen sie ihre Lernforschritte dokumentieren können.

Die Rückmeldebogen zu den Lernzielkontrollen können auch als Beobachtungsbogen für die Leistungen im Unterricht benutzt werden. Für die Kinder werden die Leistungen oder Leistungsfortschritte in den Reflexionsphasen im Unterricht oder in Einzelgesprächen zurückgemeldet. Die Eltern bekommen auf den Elternsprechtagen oder in zusätzlich vereinbarten Gesprächen die Möglichkeit, die Beobachtungsbogen und Förderpläne ihrer Kinder einzusehen.

 

Die Leistungen der Kinder werden in Beobachtungsbogen dokumentiert, welche die inhalts- und prozessorientierten Kompetenzen der Kinder beschreiben. Diese dienen auch als Grundlage für die Förder- und Forderpläne. Beides befindet sich in einem Ordner (Hängeregister) im Klassenraum.

 

Die Kriterien für die Leistungsbeurteilung werden im Jahrgangsteam besprochen und vereinbart. Im ersten und zweiten Schuljahr kann das Plakat „Das zählt in Mathe“ als Orientierungshilfe dienen. Das gilt auch für das dritte und vierte Schuljahr. Für die Beurteilung von differenzierten Klassenarbeiten befindet sich im Ordner ein Beurteilungsraster als Grundlage für die Notenfindung, das bei allen Klassenarbeiten angewendet wird. Bei der Bewertung einzelner Aufgaben müssen Teilleistungen bepunktet werden. Folgefehler werden nicht als Fehler gewertet. 

Für die Beurteilung am Ende eines Halbjahres werden der Beobachtungsbogen „Das zählt in Mathe“ (Pik AS) und der Selbsteinschätzungsbogen (siehe Anhang) benutzt werden. 

Die Zusammensetzung der Zeugnisbeurteilung (im 3. und 4. Schuljahr auch Zensur) wird den Eltern auf der ersten Schulpflegschaftssitzung im Schuljahr und den Kindern zu Beginn des Schuljahres durch ein Kreisdiagramm (siehe unten) transparent gemacht.

 
 KlasseUnterrichtsprojekte
 1
  • Diagnostik (Einzel-/Gruppendiagnose)
  • Das Zahlenalbum
  • Formen (Stationentraining)
  • Zahlenmauern
 2
  • Einführung 100er-Raum (Stationentraining)
  • 1×1-Übungsheft
  • Tangram
 3
  • Geometrische Körper
  • Forscherheft „Mal-Plus-Haus”
  • Wir addieren schriftlich mit Ziffernkarten
 4
  • Geodreieck
  • Würfelnetze
  • Wahrscheinlichkeit